Rheinischen Meisterschaften der Voltigierer beim Verein für Voltigiersport in Kalkar wussten zu beeindrucken, leistungsstarke Sportler gingen vor den Toren des Dünendorfes an den Start
Es war nicht nur stark, sondern auch faszinierend, was am vorletzten Juni-Wochenende im Rahmen der Rheinischen Meisterschaften im Voltigieren in Kalkar-Wissel gezeigt wurde. Der Verein für Voltigiersport Kalkar e.V. fungierte hierbei als Ausrichter dieses beeindruckenden Turniers und konnte zahlreiche Gruppen-, Einzel- und Doppelvoltigierer aus dem gesamten Rheinland begrüßen. Dabei diente die Veranstaltung nicht nur der Ermittlung der Landessieger und Rheinischen Meister in verschiedenen Leistungsklassen, sondern bot auch den Nachwuchsteams die Gelegenheit, in einem Turnier nach Wettbewerbsordnung (WBO) um Platzierungen und Siege zu kämpfen. Rund 50 Gruppen, jede bestehend aus 6 bis 10 Voltigierern, nahmen an den Wettkämpfen teil. Dabei demonstrierten diese jungen und leistungsstarken Gruppen dem Publikum einen faszinierenden Sport, der eine einzigartige Kombination aus Akrobatik und Ästhetik auf dem Pferd darstellte. Für viele Nachwuchsvoltigierer war es zudem das erste Turnier vor heimischem Publikum, was die Aufregung und den Enthusiasmus der Teilnehmer noch verstärkte. Der erste Vorsitzende des Vereins, Ludger Brüx, äußerte seine Begeisterung über die gezeigten Leistungen und die positive Resonanz der Zuschauer. Zudem betone er die Bedeutung dieses Turniers für die Nachwuchsförderung und die Präsentation des Voltigiersports im Rheinland. Gestartet waren die Wettkämpfe an Tag eins des Turniers mit den Pflichtaufgaben, in denen unter anderem der Aufsprung, vom Boden auf das an der Longe galoppierende Pferd ebenso bewertet wurde, wie beispielsweise der Grundsitz oder die Fahne, zu der der Voltigierer einen Kniestand auf dem Pferderücken macht, ein Bein und den gegenüberliegenden Arm streckt. Auf dem Bewertungszettel der Richter, die zu beurteilende Technik, Haltung, Gleichgewicht, Ausführungsgeschwindigkeit und die gezeigte Harmonie mit dem Pferd. Kreativ und frei gestaltet, die Kür, in der die Voltigierer ihre individuellen Stärken und künstlerische Fähigkeiten präsentierten. Packend und ästhetisch so manche Darbietung, die am Ende mit dem Beifall bedacht wurde. Fließende Übergänge und Balance, Choreografie, technische Schwierigkeit, Musikalität und Rhythmus, nur einige der Bewertungskriterien, auf dem Weg zur Goldschleife. Bei den E-Teams gewann die Mannschaft des VVS Kalkar V, mit Longenführerin Carolin Leusch und Pferd Jodhpur (6.017) vor dem RVV Equus III, mit Longenführerin Christina Ender und Pferd Gozer (5,360). Goldmedaille bei den L-Teams für die Mannschaft des Clubs der Pferdefreunde Goch, Team Vince, bei der Helena Pyka Pferd Da Vinci an der Longe führte. Bronzemedaille für das Team VVS Kalkar II, mit Madita Brauer und Pferd Exentriek. Bronze auch für das Team VVS Kalkar I, bei dem Inga Huybers Pferd Gentleman an der Longe führte. Die vor genannten Erfolge führten bei den Teams zugleich zum Titel „Landessieger Voltigieren 2024“ bzw. zu den entsprechenden Medaillenrängen. Übrigens: Trotz der intensiven Wettkämpfe wurde in Klakar auch für das leibliche Wohl der Besucher und Teilnehmer bestens gesorgt. Dank der Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer, Ehrenamtler, Sponsoren und den vielen Zuschauern war das Turnier ein voller Erfolg, welches durchaus an vorangegangene Veranstaltungen anknüpfte. Fazit: Die Rheinischen Meisterschaften der Voltigierer in Kalkar waren somit nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern auch ein Beispiel für das engagierte Vereinsleben und die Förderung des Nachwuchssports in der Region. Sämtliche Ergebnisse des Turniers können auf der Homepage des Vereins unter www.vvs-kalkar.de eingesehen werden.